Mercedes Pagode Ersatzteile
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Unique from the beginnung: The Mercedes Pagode

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Mercedes-Benz W113, seine Geschichte

Codewort Pagode

Genf 1963: Weltpremiere des Mercedes-Benz W 113
„Sei herzlich willkommen!“ Der Zeitpunkt ist wieder einmal gekommen. Im Frühjahr 1963 öffnet der 33. Genfer Automobilsalon wieder seine Pforten. Der Mercedes-Benz W 113 feiert seine Weltpremiere und strahlt auf dem Parkett um die Gunst des internationalen Publikums. Die ersten Reaktionen sind anders als erwartet. Irritiert und witzelnd reagiert das Publikum der ersten Stunde. Doch der Siegeszug dieses Mercedes Modells beginnt seinen Lauf.

Dort steht er, bemüht eine gute Figur zu machen. Paul Bracq prägt das Design des Blechkleids des W113 durch eine klare Linienführung. Nahezu rechteckig stehende Leuchteinheiten bilden die Außenpunkte der Fahrzeugfront. Sie umrahmen die größer gewordene Kühleröffnung. Chromspangen flankieren den dominanten Mercedes-Stern. Glanz- und Zierelementen werden als Tribut an eine zeitlose Eleganz dezent benutzt.

Das abnehmbare Coupédach des Mercedes-Benz aus Glas und Metall ist ein filigran und gleichzeitig licht wirkendes Element mit einer besonderen Charaktereigenschaft. In Bezug auf das Design ist die konkave Wölbung sehr auffällig. In Verbindung mit der konvexen Formgebung der Motorhaube ergibt sich ein aufregendes Spannungsverhältnis. Dieses Verhältnis zwischen positiv und negativ trägt für das Folgende die volle Verantwortung. Während seiner Laufbahn von aktuell über 50 Jahren hat sich der Mercedes-Benz W 113 Oldtimer in Bezug auf die Designsprache zu einem der attraktivsten Oldtimer der Welt entwickelt.

Vor den Ruhm haben die Götter den Schweiß gesetzt. Will sagen, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. In den ersten Märztagen (14. bis 24. März 1963) des Genfer Automobilsalons bekommt der Mercedes Benz W113 nur sehr verhalten Zustimmung. Ein Teil des weltweiten Publikums reagiert sogar amüsiert auf diese automobile Neuerscheinung und hat auch fix einen Spottnamen parat: Pagode*. Der Grund dafür ist die Dachkonstruktion in Form eines asiatischen Pavillons. Anfangs ist das dann wohl doch ein etwas zu gewagtes Design für einige.

Sicherlich ist diese Interpretation ungewohnt und überraschend und wirkt auf manche Zeitzeugen auch wie ein Paradigmenwechsel des Daimler Designs. Zeigen die Vorgänger W 194 I, W 198 II und W 121 I doch eine deutlich anders geprägte Formensprache. Es ist schon witzig mitzuerleben, wie sich aus diesem Titel ein ebenso weltumspannender wie anerkennender Kosename entwickelt hat. Heute lässt sich rückblickend dieser Designstreich von Mercedes mit den Worten beschreiben: „Ein Knick geht um die Welt“.

Einzigartig von Beginn an: Die Mercedes Pagode

Die Karriere des Pagode Modells aus dem Hause Mercedes-Benz beginnt also offiziell 1963. Den Startschuss gibt die Schweizer Automobilmesse. Typisch für den schwäbischen Automobilkonstrukteur verfügt dieser Roadster auch über bemerkenswerte innere Qualitäten.

Das erste ausgelieferte Modell der Baureihe Benz Pagode ist ein Typ 230 SL (113.042) mit Stoffdach und 4-Gang-Schaltgetriebe. Er verfügt über einen Reihenmotor mit sechs Zylindern und Saugrohreinspritzung. Aus 2306 Kubikzentimeter gewinnt der Motor 150 Pferdestärken. 1967 fährt das letzte Fahrzeug dieser Art vom Band. Insgesamt 19381 Exemplare werden in dieser Zeit gefertigt.

1966 ergänzt der Typ 250 SL (113.043) das Programm und bleibt dort bis 1968. Seine Werksbezeichnung lautet W 113 A. In der Grundausstattung entspricht er dem kleineren Modell. Er hat ebenfalls einen Reihenmotor mit sechs Zylindern und erzeugt 150 PS. Hier wird der Hubraum des Mercedes Motors auf exakt 2495 Kubikzentimeter erweitert. Das Verdichtungsverhältnis ändert sich von 9,3 auf 9,5. Die Kurbelwellenlager verändern sich von vier auf sieben. 5196 Fahrzeuge dieses Typs verlassen während der Produktionszeit die Werkshallen.

Von 1968 bis einschließlich 1971 wird der 280 SL (113.044) produziert. Seine interne Bezeichnung lautet W 113 E. Auch er entspricht in seiner Grundausstattung (Stoffdach, Schaltgetriebe mit vier Gängen) dem Mercedes-Benz 230 SL. Dieser Motor ordnet seine sechs Zylinder ebenfalls in Reihe an. 2.778 Kubikzentimeter sind die Maßzahl für den Hubraum. Seine Nennleistung beträgt 170 Pferdestärken. Zwei seiner Charaktermerkmale sind das Verdichtungsverhältnis von 9,5, sowie sieben Kurbelwellenlager. Von diesem Typ werden während seiner Produktionszeit die meisten Modelle aus der Familie der Mercedes Pagode gefertigt. Insgesamt sind es 23.885 Fahrzeuge.

Im Verlauf der einzelnen Produktionszyklen werden sowohl ein 5-Gang-Schaltgetriebe wie auch ein 4-Gang-Automatikgetriebe offeriert. Dies gilt für alle.

Bis zu seinem Produktionsende 1971 entwickelt sich der Mercedes-Benz W 113 zu einem veritablen Model, das keinen Vergleich mit Mitbewerbern scheut. In den damaligen Zulassungsstatistiken werden sie mit schwäbischer Regelmäßigkeit auf die hinteren Plätze verwiesen. 1971 wird das letzte Fahrzeug der Baureihe W 113, ein Typ 280 SL, gefertigt.

Sogar Doris Day oder die Loren zeigten sich mit der Mercedes Pagode und das nicht nur auf der Leinwand. Schnell fühlt sich dieser Mercedes-Benz auf der Kö ebenso wohl, wie auf der Croissette. Auf dem Hollywoodboulevard benimmt sich der Roadster genauso souverän, wie in Stuttgart.

Mercedes Ikone: Pagode

Seitdem reift er zu einem begehrenswerten Mercedes-Benz Oldtimer heran. Eben wegen seines einzigartigen Designs (Paul Bracq), das dem Mercedes-Benz W 113 in den ersten Tagen nur Hohn und Spott einbringt. Gemeint ist hier die Wechselbeziehung von konkaven und konvexen Formen im Allgemeinen und das Pagodendach im speziellen. Dadurch entsteht ein einmalig aufregendes Spannungsverhältnis. Dies wird durch die bemerkenswerten inneren Werte, für die der Konstrukteur Béla Barényi verantwortlich zeichnet, hervorgehoben. So ist vor allem die innovative Sicherheitskarosserie des Mercedes zu erwähnen. Ausgelegt als Sicherheitszelle werden die Insassen bei einem Aufprall geschützt. Vorder- und Hinterwagen werden als Aufprallbereich ausgelegt. Im Falle eines Zusammenstoßes nehmen sie im optimalen Fall die gesamte Bewegungsenergie auf und verformen sich.

Schon zu Lebzeiten hat der W 113 bei Enthusiasten (Stichwort Daily Driver), aber auch Sammlern einen Stammplatz. So sind neben dem Grand-Prix-Piloten Mike Parkes oder dem rasenden (manche Zeitzeugen bezeichnen ihn auch als den Verwegenen) Chefentwickler von Mercedes-Benz Rolf Uhlenhaut auch Stirling Moss zu erwähnen. Mit den eindrucksvollen Leistungen auf diversen Rallyeveranstaltungen hat der W 113 überzeugend bewiesen, dass dieser klassische Roadster nebst einem komfortablen zweisitzigen Reisewagen auch ein ernst zu nehmender Sportwagen ist. Für Stirling Moss ist dies Grund genug, um ab da ebenfalls einen Mercedes Benz Pagode sein Eigen zu nennen.

Mercedes-Benz W 113, ein Oldtimer der besonderen Art

So ist es nur logisch, dass sich weltweit Liebhaber eigens für den W 113 Oldtimer in Clubs zusammengeschlossen haben. Selbst heute, über 50 Jahre, nachdem das erste Modell des Mercedes W113 vom Band gefahren ist, kann eine umfassende Ersatzeilversorgung mit Originalteilen oder nachgebauten Oldtimer Teilen sichergestellt werden. Auf Events wie der Techno Classica, dem Concours d’Elégance auf Schloß Bensberg oder bei historischen Rallyes wie der jährlich stattfindenden Mille Miglia, ist der Mercedes W 113 ein ausgesprochen gern gesehener Teilnehmer.

Natürlich spiegeln sich diese positiven Attribute auch in einem entsprechenden Marktpreis der Historie wider. So bilden die inneren und äußeren Werte die Grundlage für die seine Begehrlichkeit. Die betriebswirtschaftliche Sichtweise sieht das recht nüchtern. Steigt die Begehrlichkeit, dann steigt auch der Preis des Fahrzeugs. Doch dies hat auch etwas Gutes. Denn ein hoher Preis bedeutet grundsätzlich auch einen hohen Wert. Das freut wiederum die Anleger und Spekulanten unter den Automobil-Liebhabern. Somit ist ein echtes Wertanlagepotenzial garantiert.

Eine nette Anekdote zum Schluss. Rolf Uhlenhaupt ist es, der einmal mehr für einen sagenhaft verwegenen Ausritt der Ingenieure sorgt. Vom dritten bis fünften Juli 1967 werden auf der Nordschleife des Nürburgrings Testfahrten von Mercedes mit einem ganz besonderen W 113 durchgeführt. Kurzerhand verpflanzt Uhlenhaupt einen achtzylindrigen V-Motor mit 6,3 Litern Hubraum und atemberaubenden 250 PS in den Korpus eines W 113. Längs- und Querträger werden verstärkt. Die Lenkung wird versetzt, die Dämpfer angepasst und Rennreifen montiert. Heute ist dieser Typ nicht mehr existent.

Ebenso soll noch kurz auf die Anschaffung einer Pagode Bezug genommen werden. Positiv hervorzuheben sind Tugenden der Benz-Pagode, wie das Design, sowie die grundsolide und innovative Konstruktion der Karosserie. Doch getreu dem Motto „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“, gibt es wichtige kaufentscheidende Aspekte, die über Sieg oder Niederlage der Anschaffung eines W 113, W 113 A, oder W 113 E entscheiden. So sind der versteckte Rost und die nur eingeschränkt belastbaren Motor (Stichwort Vollgasfestigkeit) bei dem Oldtimer mit Argusaugen zu begutachten. Dazu an anderer Stelle mehr.

* [Geschichte kompakt] Vorläufer der Mercedes-Pagode werden erstmals in der Zeit der Qindynastie um 210 v. Chr. erwähnt. Dabei handelt es sich um eine gewölbte zum Scheitelpunkt zulaufende Dachkonstruktion. Die charakteristische Erscheinung verleiht dem gesamten Gebäude diese Bezeichnung. Die ursprüngliche Bestimmung ist es, die sterblichen Überreste erleuchteter buddhistischer Mönche aufzubewahren. In den folgenden Jahrhunderten finden sie sich in verschiedenen asiatischen Gefilden wieder. Pagoden wird ein wesentlicher Einfluss auf Geschichte, Ästhetik und Philosophie zugesprochen.

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