Roadster | Unterschied zu Cabriolet | Niemöller

Roadster – Spaß und Freiheit auf Rädern

Freiheit, Sonne und einfach nur Spaß haben - kaum ein Auto verspricht das so wie der Roadster. Wagemutig und schnell, ohne Scheiben und ohne Verdeck ist er vor allem eins: über Jahrzehnte hinweg der Traum vieler Fans und Liebhaber vom motorisierten Spaß auf Rädern. Sportlich mit flachgebauter Karosserie, aber ohne viel Komfort, erfüllt dieses Auto keinerlei Zweck. Es ist ein Gefährt das keiner braucht und doch jeder haben will - ein reines Spaßfahrzeug für puren Fahrgenuss!

Roadster – was definiert dieses Auto?

Die Bezeichnung Roadster, abgeleitet vom Englischen „road“ definiert ursprünglich einen offenen zweisitzigen Sportwagen mit tiefer Sitzposition nah am Asphalt der Straße. Es ist ein Auto besonderer puristischer Art, ausgestattet mit nur einem Notverdeck, das komplett abgenommen werden kann. Als Schutz gegen den Fahrtwind dient lediglich ein klappbares Fensterchen – die sogenannte Brooklands-Scheibe. Komfort tritt zugunsten niedrigen Gewichts und reinem Fahrspaß in den Hintergrund. Weitere charakteristische Eigenschaften sind eine lange Schnauze, ein kurzes Heck und tief ausgeschnittenen Türen. Letztlich sind jedoch diese Merkmale nicht in Stein gemeißelt, denn die DIN-Norm 70010 für Roadster ist weit gefasst:

  • Karosserie mit offenem Aufbau, eventuell einem Überrollbügel
  • festes oder flexibles Dach mit mindestens 2 Positionen – geschlossen, geöffnet oder entfernt
  • mindestens 2 oder mehrere Sitze in einer Sitzreihe
  • 2 oder 4 seitliche Türen
  • 2 oder mehrere Seitenfenster

Der Unterschied zwischen einem Roadster und einem Cabriolet

Roadster sind gleichzeitig auch Cabriolets. Jedoch nicht alle Cabrio-Versionen mit offenem Verdeck sind Roadster. Im ursprünglichen Sinne verfügt der Roadster über ein eigen konzipiertes Fahrgestell mit einfachstem Verdeck. Die Karosserie eines Cabrios hingegen basiert in der Regel auf der einer Coupé-Variante und verfügt über ein Verdeck aus Stoff oder ein Hardtop aus PVC, das zurückgeklappt werden kann und unter einer Verdeckklappe verschwindet.

Roadster – ein Auto im Wandel der Automobilgeschichte

Nicht nur fortschreitende Technik, auch die definierenden Merkmale vom Roadster wandeln sich im Laufe der Automobilgeschichte. Zu Beginn es 20. Jahrhunderts werden Autos zunehmend luxuriöser, der Roadster hingegen ist ein bewusst einfach ausgestatteter Zweisitzer mit Hinterradantrieb, ohne Verdeck und Windschutzscheibe. Komfort tritt zugunsten niedrigen Gewichts und purem Fahrvergnügen in Hintergrund.

Roadster Klassiker, die diesen Begriff maßgeblich geprägt haben

Insbesondere geprägt wird der Begriff Roadster von britischen Herstellern wie Triumph, Jaguar oder MG. Die italienischen Autobauern wie Alfa Romeo, Fiat oder Ferrari bezeichnen ihre Autos mit flachen Karosserien meist als Spider oder Speedster. Ebenso Sportwagen wie Porsche Boxter oder Mazda MX-5 sind begehrte Klassiker, die die ursprüngliche Definition einwandfrei verkörpern. Mittlerweile fallen jedoch auch Frontantriebler wie der Audi TT und Modelle mit Stahldach wie der Mercedes Benz SLK und der BMW Z4 in den allgemeinen Sprachgebrauch eines Roadsters.

Mercedes Roadster – Flügeltüre, Pagode & Mercedes SLK

Auch der Automobilhersteller aus Stuttgart spielt mit seinen Roadster Modellen von Anfang an ganz vorne mit. Eine der begehrtesten und wertvollsten Roadster Klassiker von Mercedes Benz sind Modelle wie der Mercedes 300 SL Flügeltürer mit der internen Baureihenbezeichnung W 198, der SL Pagode W 113 und der Mercedes SLK. Mit dem 300 Super Leicht „SL“ steigt Mercedes 1952 wieder in den Motorsport ein und liefert den Traumwagen für Generationen. Der Gitterrohrrahmen wiegt nur 50 Kilogramm, der Einstieg ist sehr hoch, weshalb die Türen am Dach montiert sind – daher der Spitzname „Flügeltürer“. Etwas später bringt Mercedes den 190 SL auf den Markt. Image und Designmerkmale des Flügeltürers strahlen auf den Roadster ab. Mit 105 PS und 170 km/h Höchstgeschwindigkeit sind die Fahrleistungen im Vergleich zum – viel teureren – Roadster Flügeltürer eher Mittelmaß. Es folgt der 230 SL, 250 SL und der 280 SL, die aufgrund ihres nach innen gewölbten Hardtops in Form von Dächern asiatischer Tempel den Spitznamen „Pagode“ erhalten. Mit dieser filigranen Lösung ist der Pagode ein typischer Vertreter des 60er-Jahre-Designs. Mitte der 90er Jahre betritt eine weitere Baureihe das internationale Parkett. Der Mercedes SLK – sportlich, leicht und kompakt ist ein Roadster, der kleiner und preiswerter als die SL Modelle ist.

Auch wenn die Grenzen zum Cabriolet mehr und mehr verschwimmen, so sind es Purness und Einfachheit des Roadsters, die jenes Gefühl von Freiheit und Spaß auf Räder verkörpern.

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